JOHANN SEBASTIAN BACH MUSIKSCHULE

Dr. MMag. Daniel J. Bottoms

Fächer: Cembalo, Generalbass und Korrepetition
Standorte: JSBM Classic
Daniel J. Bottoms
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Musikalischer Werdegang

1985 begann er an der Butler University sein Klavierstudium beiWilliam Elzroth. 1989 setzte er seine Studien mit dem Stipendium „Merit Performance Scholarhip“ an der DePauw University’s School of Music in Greencastle, Indiana mit Hauptfach Tasteninstrumente fort, die er im Mai 1993 mit dem Baccalaureat inMusik (Bachelor of Music, B.Mus) abschloss. In seinem letztenStudiumsjahr an der DePauw University wurde er zum Musiktheorie-Assistant ernannt. Teilnahme an zahlreichen, verschiedenen Meisterkursen, u.a. mit Leon Fischer (Klavier), Tom Gerberund das „Oubash Baroque Ensemble“ (Indianapolis).

1991 war er mit einem Stipendium des Austro-American Institutezu einem ersten kurzen Studienaufenthalt in Wien, wo er nunseit 1993 lebt und an der Hochschule (heute Universität) für Musik und darstellende Kunst, sowohl Musiktheorie (Iván Eröd, Dieter de la Motte und Helmut Fladt) als auch Cembalo Konzertfach (Gordon Murray und Augusta Campagne) studierte. 1994, 96, 98und 2001 gewann er das „Hannah Adler Music Scholarship“ desAmerikanischen Frauenvereins in Wien. Oktober 1998 gewährte ihm die „Fine Arts Society of Indianapolis, Indiana“ ein Leistungsstipendium zur Unterstützung seines Studiums in Wien. Für das Winter- und Sommersemester 1999-2000 wurde ihmein außerordentliches Stipendium des Wiener Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur gewährt. Juni 2000 schloss er sein Musiktheoriestudium mit Auszeichnung ab.

2001 – 2002 einjähriger Studiumaufenthalt am „Mozarteum“ Universität für Musik, Salzburg im Bereich historische Tasteninstrumente und Aufführungspraxis bei Siegbert Rampe als auchTeilnahme an mehreren Meisterkursen für historische Tastenin-strumente bei Robert Hill (Freiburg), Pierre Hantai (Paris) und Jordi Savall („Curs de Música Antiga a Catalunya“, Barcelona). Im November 2003 schloss er sein Konzertfachstudium in Wien ab.

2000 – 2003 intensive Beschäftigung mit historischen Tasteninstrumenten, insbesondere dem Hammerklavier und Clavichord (Instrumentenleihgabe von Keith Hill (Manchester, USA)).

Er promovierte März 2007 mit dem Dissertationsthema: „Zur Entwicklung des Generalbass-Denkens und ihren Auswirkungenauf die Aufführungspraxis – Aspekte eines musikalischen Paradigmenwechsels in Italien, Österreich und Deutschland währenddes 16. und 17. Jahrhunderts.“.

Schwerpunkte/Besonderheiten

  • Historische Aufführungspraxis
  • Generalbasslehre aus historischen Quellen

Informationen zur Person

Schon während seiner Studienzeit in Amerika war Daniel vielfach in der Praxis tätig: so u.a. von 1990-1993 als Organist und Chorleiter der Markuskirche in Plainfield, Indiana. Im Sommer 1992 wirkte er an der Vorbereitung einer neuen Ausgabe von Girolamo Frescobaldies Fiori Musicali mit und war 1993 bei der Gründung mehrerer Ensembles verschiedener musikalischer Gattungen (Jazz, Kirchen- und Kammermusik usw.) beteiligt. InEuropa gab er neben dem Studium zahlreiche Solo-Auftritte sowie auch als Generalbassspieler bei verschiedenen Anlässen in den USA, Österreich, Ungarn, Slowakei, Italien, Deutschland, Spanien und Australien. Dazu noch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehauftritte.

Er unterrichtet seit 2006 Cembalo, Klavier und Musiktheorie an der Johann Sebastian Bach Musikschule Wien. 2000 bis 2012 spielte Daniel regelmäßig in der Augustinerkirche, Wien.

Aktuelle Projekte

Präsentation Generalbass auf historischen Tasteninstrumenten (Workshops und Master Classes)

„In meinem Unterricht verbinde ich musikalisch-historisches Denken
mit praktischem Musizieren. Die meisten SchülerInnen kommen von der
modernen Klavierpraxis: die Kombination der beiden Elemente
erleichtert den Zugang zu historischen Tasteninstrumenten.“